Über 2 Millionen Schweißdrüsen sind über den gesamten menschlichen Körper verteilt. Größen- und Funktionszunahme setzen mit Beginn der Pubertät durch hormonelle Einflüsse ein. Erst danach sind Störungen oder Erkrankungen dieser Drüsen zu erwarten. Größe der Schweißdrüsen und Sekretionsmenge sind bei Männern stärker ausgeprägt als bei Frauen.
Zum einen sorgt vermehrte Schweißabsonderung bei Wärme für Verdunstungskühlung, zum anderen steigert auch körperlicher sowie seelischer Stress die Schweißsekretion.
Als Hyperhidrose bezeichnet man ein gesteigertes, übermäßiges Schwitzen, das lokal (z.B. in den Achselhöhlen) oder auch generalisiert (am gesamten Körper) auftreten kann.
Als Therapieoptionen kommen konservative therapeutische Maßnahmen wie z.B. aluminiumchloridhaltige Lösungen zum Einsatz sowie Botulinumtoxin (Botox), das auf eng umschriebenen Arealen (z.B. Achselhöhlen) das Schwitzen ausschaltet.